Herbstliches Kallmünz, Traidendorf – Eich – Kallmünz und Burg
Was für ein Tag heute! Noch mehr herbstliche Farbenpracht kann man sich nicht vorstellen.
Bei Morgenfrost fuhren wir vorbei an verreiften Wiesen und Feldern zum Ausgangspunkt nach Traidendorf. Es ging ein Stück an der Vils entlang, wobei man stets diese wunderbare Färbung der Laubbäume vor Augen hatte. Nach Überquerung der Vils führte der Weg weiter, abwechselnd auf Wiesenpfaden und Waldwegen mit raschelndem goldenem Laub unter den Füßen. So ganz kam die Sonne zwar nicht raus, man hatte aber doch gute Sicht in die Landschaft. Immer wieder sah man Felder voller lila Feldblumen und gelben Sonnenblumen dazwischen. Dann waren wir auch schon in Eich zur Einkehr im Landgasthaus „Zum Eicherberg“ und genossen hier eine gemütliche Mittagspause. Danach gings auf Feldwegen in freier Flur allmählich aufwärts zum Gleitschirmstartplatz. Das Plateau mit Gipfelkreuz bot einen herrlichen Blick auf Kallmünz, auch war es schön, den bunten Gleitschirmen zuzuschauen, die über unsere Köpfe hinweg flogen. Eine Bank mit Aussicht gab es hier ebenfalls, die uns auch als Schnapsbankerl geeignet schien. Man sah von hier aus schon die Burg-Anlage, das Wahrzeichen von Kallmünz. Romantische Wege führten dann dorthin zur Burgruine Kallmünz, eine Höhenburg auf einem 433 m hohen Bergsporn, dem Schlossberg. Da steht auch der mächtige runde Bergfried mit 20 m Höhe, den man über 77 Treppenstufen besteigen kann, was sich einige unserer Wanderfreunde nicht nehmen ließen. Die Burg gehört zu den über 40 Burgen, die im Regensburger Land über die Burgensteige miteinander verbunden sind. Der Ausblick von hier oben war fantastisch, ob hinunter auf das malerische Künstlerdorf Kallmünz, das so idyllisch direkt am Zusammenfluss von Naab und Vils liegt, oder auch in die Umgebung mit den Flusswindungen zwischen grünen Feldern und bunten Wäldern. Es war eine Augenweide! Dann gings abwärts – ziemlich steil über den Burgensteig mit unförmigen und teils hohen Steinstufen. Mit Bedacht und konzentriert kamen wir dann hinter den ersten Häusern und vorbei an der Kirche in Kallmünz an. Auf dem Weg durch den Ort gab es natürlich noch so manchen Blickfang, wie die über die Häuser ragende Felsnase, das Haus im Felsen oder der über eine komplette Hauswand rankende rote Wein. Der Endspurt unserer Tour verlief dann auf dem 5-Flüsse-Radweg entlang der Vils bis Traidendorf. Begeistert und ausgefüllt von dieser großartigen Wanderung durch eine traumhafte Landschaft bei bestem Wanderwetter fuhren wir nach Hause. (CG)
