Ins Fränkische – Hersbruck-Edelweiß Hütte
Auch heute war es gar nicht sicher, ob sich überhaupt jemand diesen angesagten hohen Temperaturen aussetzen will – 12 Leute aber wollten!
Wir fuhren nach Hersbruck links der Pegnitz und starteten am Ortsende, am Neuen Friedhof. Der erste Abschnitt lag noch sehr frei in der Sonne und ging auch bald über Schotter und Wiesen aufwärts. Vor dem ersten willkommenen Stopp im Schatten lockte ein Kirschbaum, diese wunderbaren dunklen Früchte zu pflücken, alle durften mal naschen. Wir folgten einem schmalen romantischen, fast zugewachsenen Pfad, der dann in den Wald führte. Hier gings wieder stark bergauf, der herrliche Buchenwald spendete aber Schatten, so dass die Hitze zu ertragen war. Es dauerte schon seine Zeit, bis wir die lange Steigung über Hohlwege und wieder schöne Waldwege bewältigt hatten. Wir kamen beim Waldarbeiter-Denkmal vorbei und hofften dann auf die Aussicht hinunter auf Happurg, die leider seit dem letzten Mal vor drei Jahren völlig zugewachsen war. In diesem schattigen und doch lichten Laubwald war es so angenehm, er führte am Oberbecken vorbei, dass zurzeit wieder instandgesetzt wird und noch eine Weile eine Baustelle sein wird. Raus aus dem Wald und die Wärme drückte schon sehr. Nach einem weiteren kurzen Waldstück erreichten wir dann die Edelweiß Hütte, wo sich jeder erst mal auf einen kühlen Schluck freute. Auf der Terrasse unter den großen Sonnenschirmen war es gut auszuhalten und mal ließ sich das Mittagessen schmecken.
Danach auf dem Rückweg wieder durch den Wald ging es meist leicht abwärts. Sobald man da aus dem Wald herauskommt, hat man einen großartigen Blick auf den unter weiß-blauem Himmel liegenden Ort Hersbruck, der so idyllisch eingerahmt von den vielen Hügeln und Bergen ist. Zwei Kilometer lagen noch vor uns, allerdings auf einer Schotterstraße im Freien, wo die Sonne schon fast unbarmherzig auf uns herunter schien. Aber auch das ging vorüber und bei den Autos angekommen, drückten alle ihre Freude an dieser heißen, aber doch sehr schönen Wanderung aus. (CG)
Neukirchen-Kirchenreinbach-Neukirchen
Durch eine uns allen vertraute Gegend hat die heutige Wanderung geführt. Schon am Morgen hatten wir Sonne pur, bei einem angenehmen Lüftchen. Vom Neukirchener Bahnhof weg gings nach dem Schotterweg, begleitet vom Etzelbach, am Waldrand entlang. Bis Etzelwang führte der Weg durch schattigen Wald, dann aber bei vollem Sonnenschein hinauf auf die erste Anhöhe. Erst oben wurden wir wieder von diesem wunderbaren Wald empfangen, die Sonne fiel hier nur sanft durchs Geäst und der weiche Waldboden tat den Füßen so gut. So oft man hinausblicken konnte, sah man in diese ruhige und fast liebliche Landschaft, mit kleinen Ortschaften im grünen Tal, eingebettet von dicht bewaldeten Hügeln. Auch von Kirchenreinbach sahen uns bald die von der Sonne beschienenen Hausdächer entgegen, dort kehrten wir dann auch beim Gasthof Goldene Krone ein. In dem schattigen Wirtsgarten verbrachten wir eine gemütliche Mittagspause bei guter Landhausküche, bevor wir uns auf den Rückweg machten. Der führte natürlich wie immer bergauf über den Steinberg, bei der Mittagshitze schon etwas anstrengend. Wieder im Wald kamen wir nach Tabernackel und zum Schloss Neidstein. Noch ein bisschen weiter hinauf durch diese natürliche wildwüchsige Romantik und von da an gings dann bergab, auf geschlungenen Pfaden und vielen Stufen durch den herrlichen Buchenwald. Das ist hier immer wieder ein Vergnügen. Unten angekommen, wanderten wir auf dem Wiesenweg zurück zum Bahnhof Neukirchen.
Trotz der paar Steigungen eine angenehme und moderate Tour, die bei jeder Jahreszeit erneut Gefallen findet. (CG)