Fränkischer Dünenweg - Ungelstetten – Leinburg – Ungelstetten

 

Heute erwanderten wir eine dritte Etappe des Fränkischen Dünenwegs. In Ungelstetten gings los und gleich nach dem Ortsende war man in einer grünen Oase. Da schlängelt sich der Röthenbach zwischen dicht bewachsenen Ufern durch den Wald, der wegen der angesetzten Renaturierungsmaßnahmen schon einen urwaldähnlichen Charakter zeigt. Moosteppich, Totholz, umgefallene und von Bibern abgenagte Bäume bleiben liegen wie sie gerade fallen, Farngewächse, Springkraut, Preiselbeer Stauden zu beiden Seiten des Weges. Etliche Biberdämme sieht man hier quer über den Bach gebaut, offiziell bezeichnet als "Biberaktivitätsgebiet". Meist nur als schmaler Pfad führte der Weg auf weichem sandigem Waldboden – aber mit vielen Wurzeln - entlang der Bachwindungen und dann in die Röthenbachklamm. Auf stabilen Holzbrücken überquerten wir das ausgewaschene Flussbett ähnlich einer Schlucht. Ein herrliches, wildromantisches Gebiet, mit eigenem Reiz. Es regnete zwar immer wieder leicht, Schirme wurden auf- und zugeklappt, dennoch war es eine Freude, hier durchzustreifen. Kurz vor Leinburg auf einer Wiese fanden wir eine Bank und einige Holzpaletten, also Platz für alle, um unsere Rucksackverpflegung zu verzehren. Ab und zu traf uns nun sogar ein Sonnenstrahl. Weiter gings dann durch Kiefernwald wieder auf schmalen Wegen, die durch den vorangegangenen Regen doch teils aufgeweicht und schmierig waren. Weiße Flechten am Wegesrand und üppig wachsendes Heidekraut, das sich aber leider erst in ein paar Wochen als rosa Blütenteppich zeigen wird. Ein paar kleinere Weiher, Leinburger Weiher, Krämersweiher, Speckweiher, sowie Fuchsmühle und Roesmühle lagen noch auf unserer Strecke. Zum Glück auch noch eine Bank, wo uns eine flüssige Nachspeise angeboten wurde. Damit und mit der Freude auf Kaffee und Kuchen im Scheunenhof brachten wir das letzte Stück Schotterweg bis Ungelstetten noch hinter uns.

Abwechslungsreich, ursprünglich, saftig grün und ungewöhnlich reizvoll war die heutige Wanderung und somit ein einziger Naturgenuss.  (CG)