Durchs Eschenbacher Weihergebiet
Man könnte die heutige Tour vielleicht auch „Wellnesswanderung“ nennen, nach den letzten Wanderungen mit vielen Höhenmetern und extremer Hitze. Es war nämlich bewölkt und noch angenehm kühl. Außerdem standen uns heute keinerlei Anstiege bevor – also absolut seniorengerecht.
Unser Ausgangspunkt war Großkotzenreuth, wo der Weg gleich ein Stück am Großen Russweiher entlang führte. Der Russweiher ist der größte einer ganzen Seenlandschaft im Eschenbacher Gebiet. Weiter gings auf breiten Schotterwegen durch stark renaturierten Wald, der dadurch sehr urwüchsig erscheint. Etwas abseits lag dann der Rußloheweiher und der Häuselweiher, bis der Weg zwischen Schlammersdorfer- und Buchfelderweiher und auch zwischen Kulmberg- und Straßweiher hindurchführte. Die Ufer zu beiden Seiten waren der Natur überlassen, Gestrüpp, Beerensträucher, wilde Stauden verdeckten fast die Sicht auf das Wasser. Die Seen selbst bieten einen wunderbar urigen und etwas wilden Anblick, mit Schlingpflanzen und Totholz, das an der Oberfläche schwimmt, dazwischen etliche kleine, struppig bewachsene Inseln und als Krönung viele, viele Seerosen. Wieder ein Stück durch den Wald und wir kamen zum Gasthaus „Zur Holzmühle“, wo wir uns im Wirtsgarten zur Mittagspause niederließen und diese bei übergroßen Portionen genossen. Hier kam dann sogar die Sonne etwas heraus und tauchte den anschließenden Waldweg in ein freundliches Licht. Wieder schlängelte sich unser Weg zwischen Häuselweiher und Rußloheweiher durch, führte dann nochmal durch Wald bis zum Ufer des Großen Russweihers. Ein besonders erhebender Anblick war da noch eine Gruppe von etwa 30 Schwänen, die sich auf einem der Seen zusammengefunden hatte. Leider konnte man nicht nahe genug hin, um zu fotografieren. Das letzte Stück am großen Russweiher entlang bis zu den Autos verlief auf einem Waldweg, der mit Hackschnitzeln präpariert war – ein neues und wunderbares Laufgefühl.
Eine herrliche Wanderung war’s – ohne Hitze, ohne Höhen, beschaulich und erholsam – durch pure Natur. (CG)
Neukirchen-Kirchenreinbach-Neukirchen
Durch eine uns allen vertraute Gegend hat die heutige Wanderung geführt. Schon am Morgen hatten wir Sonne pur, bei einem angenehmen Lüftchen. Vom Neukirchener Bahnhof weg gings nach dem Schotterweg, begleitet vom Etzelbach, am Waldrand entlang. Bis Etzelwang führte der Weg durch schattigen Wald, dann aber bei vollem Sonnenschein hinauf auf die erste Anhöhe. Erst oben wurden wir wieder von diesem wunderbaren Wald empfangen, die Sonne fiel hier nur sanft durchs Geäst und der weiche Waldboden tat den Füßen so gut. So oft man hinausblicken konnte, sah man in diese ruhige und fast liebliche Landschaft, mit kleinen Ortschaften im grünen Tal, eingebettet von dicht bewaldeten Hügeln. Auch von Kirchenreinbach sahen uns bald die von der Sonne beschienenen Hausdächer entgegen, dort kehrten wir dann auch beim Gasthof Goldene Krone ein. In dem schattigen Wirtsgarten verbrachten wir eine gemütliche Mittagspause bei guter Landhausküche, bevor wir uns auf den Rückweg machten. Der führte natürlich wie immer bergauf über den Steinberg, bei der Mittagshitze schon etwas anstrengend. Wieder im Wald kamen wir nach Tabernackel und zum Schloss Neidstein. Noch ein bisschen weiter hinauf durch diese natürliche wildwüchsige Romantik und von da an gings dann bergab, auf geschlungenen Pfaden und vielen Stufen durch den herrlichen Buchenwald. Das ist hier immer wieder ein Vergnügen. Unten angekommen, wanderten wir auf dem Wiesenweg zurück zum Bahnhof Neukirchen.
Trotz der paar Steigungen eine angenehme und moderate Tour, die bei jeder Jahreszeit erneut Gefallen findet. (CG)