Überm Lindenberg,

Hohenstadt-Kleedorf

Hohenstadt ist gleich Christrosen Wald, sie blühten noch in sehr zahlreichen Farben, wenn auch doch schon ein wenig verblasst.
Für den der sie nicht kannte war es eine Augenweide...so viele Christrosen zu sehen.
Ein herrlicher Frühlingstag, mit ja schon sommerlichen Temperaturen 23 Grad und noch eine beachtliche Steigung trieb die Schweißperlen raus.
Am markanten Kriegerdenkmal vorbei ging es immer Berg an, der Wald war bereichert mit Lärchensporn, Buschwindröschen, Veilchen, Aronstab, Sternmiere, Blatterbsen, Zwiebel-Schaumkraut, Bingelkraut, Weißwurz und jede Menge Kräuter, es war eine Augenweide wo hin man blickte.
Oben auf dem Lindenberg angekommen blühten die Schlehenhecken in voller Pracht und säumten unseren Weg. Die Natur explodiert bei den Temperaturen, alles ist Wochen zu früh dran.
Die lila Nesseln ließen einen Acker, wie mit einem Teppich belegt erstrahlen.
Plötzlich roch es nach Knoblauch ...ein Stück Bärlauch Wald wurde in schmalen Pfaden durchwandert, da soll man nicht hungrig werden?
Die Schritte wurden schneller, von weitem über die Bergkuppe konnte man die Burg Hohenstein erkennen. Ein herrliches Mittagessen in Kleedorf stärkte uns wieder.
Viele kleine  Bächlein, ja Miniquellen flossen aus mehreren Schluchten des Waldes. Sogar Mini-Sinter-Terrassen mussten überquert werden.
Im Kessel des Dorfes gings wieder in den Wald, eine kleine Pause mit
flüssigem Obst und Süßem musste sein, bevor es durch einen schönen alten Hohlweg wieder steil bergauf ging. Durch herrliche Buchenwälder und Blick bis zum Happurger Stausee ging es dem Ziel wieder näher.
Man kann sagen, es war eine Frühjahrswanderung oder Blumenwanderung oder sogar eine Kräuterwanderung, es war alles in einem.
Wer nicht dabei war, hat was verpasst. (MH)