Schwenderöd – Poppberg
Ein Wandertag bei Bilderbuchwetter! Der Wetterbericht wird ja meistens verfolgt und man erwartete Wind, Regen- und Graupelschauer. Je näher wir nach Schwend kamen, desto winterlicher wurden die Straßenverhältnisse. Ein Stückchen weiter war unser Ausgangspunkt bei den "Wirtshängen" und ab da war's richtig Winter. Niemand hat mit einer so weißen Landschaft gerechnet und das unter blauem Himmel, die weißen Wölkchen ließen auch noch die Sonne durch. Es war einfach herrlich, nur der vorhergesagte kalte Wind war real. Der Weg führte zwischen Krampetsleiten und Buchenberg bis Riedelhof und dann hinein in den Wald. Der lockere Schnee knirschte bei jedem Schritt und glitzerte in der Sonne und – die dick mit Schnee beladenen Nadelbäume boten einen zauberhaften Anblick. So etwas hätte man sich für Weihnachten gewünscht. Auf diesem romantischen Waldweg kamen wir über den Kreuzberg und die Rote Leiten nach Poppberg. Im Landgasthof Zum Schloß verbrachten wir die Mittagspause, wo alle sehr zufriedenstellend verköstigt wurden. Der Rückweg, immer noch bei Sonnenschein, aber fast beißendem Wind verlief erst wieder über Kreuzberg. Natürlich fand man auch hier einen geeigneten Platz, um die Aufwärmerchen auszupacken – es war je wirklich kalt! Nach einer weiteren Schleife gings nach Riedelhof und zum Parkplatz. Auf den letzten paar Metern wurde es plötzlich rundum grau und der angekündigte Graupelschauer erwischte uns doch noch, war aber bald vorbei. Etwas ausgeblasen, aber erfrischt und ausgefüllt von dieser tollen Wanderung durch eine sehr reizvolle Gegend fuhren wir nach Hause.
CG
Ins Heilinglohtal - Kellerhaus-Weiherhammer
Wanderauftakt war in der Nähe von Kellerhaus. Waldwege, bequem und meist eben, führten erst entlang des Heilinglohbaches und vorbei an der Ortschaft Trippach. Luft, Temperatur und Wind war ganz akzeptabel und von oben kam auch noch nichts runter. Ein Stück des Weges ging dann an der Heidenaab entlang bis Weiherhammer und hier fanden wir versteckt im Wald die "Waldwirtschaft Weiherhammer". Hier war Einkehr angesagt.
Nach dem Mittagessen ging der Rundweg weiter über die Schopperhöhe und durch eine kleine friedliche Seenlandschaft. Nun haben sich auch die Wolken geöffnet und ließen den Regen hernieder. Mangelnde Markierung und Verwachsungen hatten uns etwas vom Weg abgebracht und anstatt zurückzugehen, zog man eine Abkürzung vor. Dazu mußten wir aber über einen steilen, mit nassem Laub bedeckten Grashang steigen. Einer unserer Wanderfreunde hatte aber eine Art Eselsstrick im Rucksack und mit vereinten Kräften und vielen Händen wurde einer nach dem anderen heraufgezogen. Wieder ein kleines unverhofftes Abenteuer, das für Erheiterung unter dem inzwischen sehr tristen Himmel sorgte. Es regnete sich nun so richtig ein und man sah zu, auf direktem Weg zu den Autos zu kommen. Die Nässe und triefende Klamotten vertrieben uns leider aus dieser sehr schönen stillen Landschaft.
Über die Wedlhöhe, Königstein-Pruihausen-Königstein
Was ein paar Meter Höhenunterschied ausmachen, sah man bei unserer heutigen Wanderung im Gebiet um Königstein. Da war tatsächlich noch Schnee! Anfangs senkte sich der Nebel noch in Tropfen auf uns herab, dann wurde es aber recht angenehm. Man war fast zu warm angezogen, ging ja auch gleich bergauf. Über die Wedlhöhe kamen wir zum Steinberg-Felsensteig und zum Kühloch. Also rauf und runter und das auf schneebedeckten Pfaden oder auf feuchtem Laub. Man mußte sich schon sehr konzentriert bewegen, um nicht auszurutschen. Wohl dem, der Stöcke hatte. Da ließ auch so mancher Po seinen Abdruck im Schnee zurück. Nachdem Anstieg auf den Mühlberg kamen wir dann hinunter nach Pruihausen und durften uns im Gasthof Jägerheim niederlassen. Gutes Essen und eine angemessene Pause spornte uns dann zum Rückweg an. Der ging am Hallachengraben entlang und hinauf zum Breitenstein. Ein paar Neugierige warfen noch einen Blick in die Burgkapelle Breitenstein, die einzige romanische zweigeschossige Doppelkapelle der gesamten Oberpfalz. Eine kleine Rutschpartie gab es noch beim Weg über den Picklberg und dann war dieser sehr abwechslungsreiche, doch etwas anspruchsvollere Ausflug auch schon zu Ende. Lustig wars aber auch – man fiel ja immer weich!
CG
Schneeschuhwanderung zum Ochsenkopf
Wir alle, die vergangenes Jahr schon dabei waren, wollten das nochmal erleben. Ein paar Neulinge haben sich auch noch dazugesellt. Nachdem uns in Neubau Schneeschuhe und Stöcke verliehen wurden, marschierten wir auf dem Schmiererweg entlang der Langlaufloipen, vorbei am Kleinen See, am Kalten Brunnen und am Max-Reger-Felsen. Das Wetter war ganz passabel, nicht gerade sonnig, nicht zu kalt, aber der Schnee war heute hart. Bei der Fichtelnaabquelle gönnten wir uns eine kleine Verschnauf- und Fotopause, innerlich aufwärmen durften wir uns natürlich auch. Wunderschöne Waldwege durch dieses felsenbestückte Tal führten dann zur Bleaml-Alm, wo wir etwas verspätet ankamen. Wegen des sonntäglichen Skibetriebs konnte unsere Reservierung leider nicht gehalten werden und so begnügten wir uns draußen mit Kartoffel- und Linsensuppe. Den köstlichen Kaiserschmarrn, den wir vom letzten Jahr in Erinnerung hatten, mußten wir uns halt verkneifen. Es war aber recht amüsant, von der Terrasse aus dem Treiben auf dem Skihang zuzusehen. Dann Aufbruch zum Rückweg – und da war wieder gegenseitige Hilfe nötig, diese Dinger an die Schuhe zu schnallen. Nach einem kurzen Anstieg gings dann aber stetig leicht bergab bis zum Parkplatz.
Ein Wandervergnügen – etwas anders und ungewohnt – erfüllt Seele und Geist und macht Spaß. (CG)