Durchs Birgland – Eckeltshof-Fürnried

Damit, daß wir heute eine richtige Winterwanderung erleben, hatte niemand gerechnet. Vom Wanderparkplatz aus Nahe Troßalter starteten wir unsere Wanderung und befanden uns da bereits in einer verschneiten Landschaft, für alle eine freudige Überraschung. Das entschädigte ein bißchen für den tristen Himmel. Über den Bärenstein konnten wir uns warmlaufen, es war wirklich kalt.  Die schneebedeckten Waldwege wanden sich hinauf und hinunter bis kurz vor Fürnried. Dort machten wir Mittagspause im Goldenen Stern und genossen das köstliche Essen. Danach, wieder im Winterwald, gings über den Fürnrichter Berg, da kämpfte sich dann sogar die Sonne noch etwas durch und ließ den Schnee auch glitzern. Über Buchhof kamen wir dann zurück nach Troßalter.

Eine wunderschöne Wanderung, von der Alle begeistert waren.

Übern Krumbach, Raigering-Aschach

Eine gemütliche Wanderung durch heimatnahe Gefilde wurde es heute. Von dem 470 m hoch gelegenen Aschach aus - ehemals eigenständige Gemeinde und seit 1971 Teil der Gemeinde Freudenberg - wanderten wir über leicht verschneite Wiesen und Felder Richtung Immenstetten. Der Weg führte erst vorbei an der Donatuskapelle, einer schmucken kleinen Kapelle. Sie wurde 1846/47 erbaut und mit einem neugotischen Altar ausgestattet. Die Kastanienbäume bei der Kapelle bieten einen idealen schattigen Platz für das alljährlich im Juli stattfindende Donatusfest der Aschacher. Es war recht frisch, der Himmel war grau und ein bißchen düster, ließ jedoch nichts auf uns herunterfallen. Auf Waldwegen entlang des Krumbachs kamen wir zur Panduren-Sportanlage in Raigering. Bei der Brücke über den Krumbach findet man das Denkmal eines Pandurenreiters, der Tapferkeit und Kühnheit von mordlüsternen und gnadenlosten Kriegern verkörpert, die um die Mitte des 17. Jahrhunderts in Bayern wüteten. Einkehr hielten wir im Gasthaus Erras, unsere Freude aufs Aufwärmen wurde allerdings gedämpft. Auch da wird halt gespart. Danach, es nieselte leicht, ging es wie so oft nach dem Essen, hinauf auf den Panzerberg. Ein wunderschöner Höhenweg mit leider etwas eingetrübtem Panoramablick, führte dann bis zu den geparkten Autos. Bei sonnigem klarem Wetter muß das hier oben phantastisch sein. Dafür würden wir diese schöne Wanderung gerne noch einmal wiederholen.

Zur Plößberger Krippenschau

Ziemlich wolkig war's zwar heute, als wir irgendwo im Niemandsland einen Parkplatz fanden, es hat aber zumindest nicht geregnet. Auf feuchten Waldwegen wanderten wir meist eben durch nahezu wilde Natur, vorbei an kleineren Fischweihern, überquerten kleine Bachläufe und kamen schließlich zum Großen Weiher. Der wurde zwischen den Jahren 1350 und 1450 für die Fischzucht angelegt und ist heute ein wunderschönes Waldstrandbad, dem Tourismus doch sehr dienlich. Der Himmel wurde heller und ein paar zaghafte Sonnenstrahlen ließen sich blicken. Vom Pfarrbühl, einem Aussichtshügel, hatte man einen herrlichen Ausblick über Plößberg und bei klarem Wetter bis hinein in den Steinwald. Bald erreichten wir dann die böhmische Hofmark Plößberg, und kehrten dort im Gasthof zum Bayerischen Hof zur Mittagspause ein. Einstimmig fand man es hier gemütlich, das Essen sehr gut und das Personal freundlich und nett.

Danach – es hatte nun doch noch zu regnen angefangen - gingen wir ins Plößberger Krippenparadies. Ofenbauer haben die Krippenkunst im 18. Jahrhundert aus Böhmen, Tirol und Thüringen mit nach Plößberg gebracht. Heute ist es eine faszinierende Ausstellung mit der größten Krippe der Welt und zwar im Plößberger Kultursaal, der dafür in eine römisch-orientalische Kulisse verwandelt wird. Hauskrippen mit mehr als 150 Figuren sind in der Folgezeit entstanden. Da werden neben der Weihnachtsgeschichte Szenen gezeigt vom Sündenfall mit Adam und Eva, Szenen aus dem Leben mit Mensch und Vieh und dem Handwerk. Dann gibt es die größte begehbare Krippe der Welt mit 8000 handgeschnitzten Figuren, jede ein Unikat. Alle Figuren sind aus Holz, teils naturbelassen, teils bunt bemalt. Die Gestaltung der Landschaften ist einmalig schön, nur mit Natur-Materialien aus den naheliegenden Wäldern, wie Rinden, Moos, Baumschwämme, Wurzeln usw. Eine gigantische wunderbare Anlage, die man einfach mal gesehen haben muss. Ein paar Kilometer mussten wir dann noch zurücklegen, bis wir wieder bei den Autos ankamen - nach einem tollen Ausflug mit Einblicken in echte Handwerkskunst und Kreativität.