Das aus dem Süden eingewanderte Taubenschwänzchen ist dieses Jahr besonders aktiv .

Durchs Pfreimdtal mit Goldsteig

Die Ansage, dass man evtl. den Fluß durchwaten müsse und auch die Wegstrecke von 18 km schreckte niemanden ab und es versammelte sich auch heute ein nettes Grüppchen wanderfreudiger Leute. Unser Ausgangspunkt war Ödmühle, kurz hinter Trausnitz. Da war man schon direkt am Ufer der Pfreimd, vorerst noch bei bedecktem Himmel. Dieser Fluss, breit und mit vielen Felsbrocken darin, windet sich so ganz harmonisch durch die Landschaft. Ein wunderschöner Anblick, den die dann hervorlugende Sonne noch toppte. Dem Flusslauf entlang führte unser Weg mal am Ufer über Wiesen, mal einige Meter oberhalb durch den Wald und traf dann auf den Goldsteig. Maria machte vorher noch einen "Überquerungstest", der allerdings scheiterte, da es in dieser Gegend wesentlich mehr geregnet hatte und das Wasser an dieser Stelle fast hüfthoch war. Also blieben wir an Land, wanderten teilweise über schmale Waldpfade vorbei an der Ruine Thonmühle und kamen über eine Brücke bis Tanzmühle, einem Pumpenspeicherwerk. Direkt am Ufer der Pfreimd ließen wir uns im Gras zum Brotzeitmachen nieder. Sonnig und warm, mit Blick auf das glitzernde Wasser, wurde das eine sehr genüssliche Pause. Der Rückweg über den Weinberg, den Mühlranken und Ameisenbühl gestaltete sich dann etwas anspruchsvoller und forderte auch Trittsicherheit. Zwar kurze, aber sehr steile Anstiege über viel Totholz und eher wilde Abstiege durch den Wald sorgten für reichlich Abwechslung. Dazwischen gab es noch einen Versuch, über die Pfreimd zu kommen. Das Wasser war hier zwar seichter, die Steine darin aber derart glitschig, sodass die Traute "ins Wasser zu gehen" nicht einstimmig war. Also wanderten wir weiter bis zur nächsten Brücke und das letzte Stück zurück nach Ödmühle. Es wurden letztendlich keine 18, sondern "nur" 15 km. Wie Maria das ohne Flussüberquerung wieder hingekriegt hat?

Wir alle waren von der tollen Wanderung in dieser herrlichen und so wildromantischen Gegend sehr angetan und glücklich, dabei gewesen zu sein.

Bilder von den Wandertagen  "Sächsische Schweiz" findet ihr unter der Rubrik

Fahrten Bus+Rad

Männergesangverein Haselmühl-Kümmersbruck
Männergesangverein Haselmühl-Kümmersbruck

Unser Sommerfest am Karlschacht

Die Wettervorhersagen für Samstag waren beunruhigend, von "bewölkt bis Regenschauer und heftige Gewitter" waren die Ansagen der verschiedenen Propheten. Man überlegte und wog ab, bis man zu dem Schluss kam, dieses inzwischen schon traditionelle kleine Fest wie geplant durchzuführen. Und das war gut so!

Ein Regenguss vor Beginn und noch einer als die ersten Gäste schon Platz gefunden hatten, wurde gelassen hingenommen. 

Das wiederum wunderbare Kuchenbuffets und die Kaffeekannen standen bereit, beides fand großen Anklang und auch Andrang. Dann kam doch noch die Sonne und trug zu einer heiteren Geselligkeit unter den etwa hundert Gästen bei. Auf diesem paradiesischen Gelände mit schattigen Plätzen unter riesigen Lindenbäumen gibt es ja auch eine Grillbude, die später dann aktiviert wurde. Vor dem Ansturm auf Würstl und Steaks wurde uns aber noch eine musikalische Einlage geboten. Der Männerchor Halselmühl-Kümmersbruck mit seiner jungen charmanten Chorleiterin sang verschiedene, sehr einfühlsame Weisen. Dem Gesang lauschten alle! Natürlich darf bei einem Wanderverein das Volkslied "Das Wandern ist des Müller's Lust" nicht fehlen und es wurde zum Abschluss auch fleißig mitgesungen.

Als es aus der Grillbude endliche qualmte, hieß es "anstellen". Alle wurden verköstigt und saßen dann gemütlich beisammen, bis sich die Gesellschaft gegen Abend allmählich auflöste. Trotz aller Bedenken wegen des Wetters wurde es wieder ein gelungenes Fest, auch dank der Vorbereitungen durch das eingespielte Team. (CG)


In den Steinwald in die Muckenthaler Teichpfanne

Heiß soll es heute werden – hieß es. Wir ließen es drauf ankommen und fuhren nach Friedenfels, ein Ort am Südhang des Naturparks Steinwald. Ein kurzer Weg bergauf auf dem Goldsteig führte dann durch den Wald – und hier war es wunderbar! Angenehme Kühle und ein ständig leichter Wind ließ uns flott über den Wannenberg und den Hansenberg wandern. Nur Ruhe und Natur! In Kornthan direkt am Kornthaner Weiher fanden wir dann ein lauschiges Plätzchen, um unsere Rucksackverpflegung auszupacken. Kornthan trägt die Bezeichnung "schönstes Fischerdorf Altbayerns". Der Kornthaner Weiher, einer der berühmtesten Teiche Deutschlands, macht mit seiner Größe über ein Drittel der Dorffläche aus und wird für die Fischzucht von vier Familien gleichzeitig bewirtschaftet. Wieder auf dem Goldsteig kamen wir dann in die älteste Teichlandschaft Europas, die Muckenthaler Teichpfanne - eine von zwei großen Teichpfannen im Landkreis Tirschenreuth, wo hauptsächlich Karpfenzucht betrieben wird. Man durchwandert hier eine einzigartige Natur- und Kulturlandschaft. Der Weg ging am Haferdeckfelsen vorbei, ein riesiger in den Teich hineinragender Felsklotz. Auch die berühmte 300 Jahre alte Buche am Wegesrand war noch ein besonderer Anblick. Am Ortsrand von Friedenfels besuchten wir noch kurz den Waldfriedhof, der sich "Waldfriedhof der Herren von Notthafft" nennt. Dort sind mehrere Generationen der Herren von Notthafft beerdigt, die einstmals die Ortschaft Friedenfels und deren Ortsbild entscheidend geprägt hatten. In Friedenfels angekommen ließen wir uns dann nach der doch langen Tour von der Schlossschänke anlocken und genossen dort eine gute Brotzeit.

Für uns Alle war das heute wieder ein Naturgenuss – herrliches Wetter, kühle Wälder, stille Teiche und malerische Landschaft.

Frankenhof-Sunzendorf-Frankenhof

Vor zwei Jahren sind wir auf dieser Route schon mal gewandert – im Januar. Heute aber konnte man glauben, noch nie hier gewesen zu sein. Außer der Simultankirche in Frankenhof, unserem Ausgangspunkt, sah in dem sommerlichen Grün alles anders und neu aus. Nach der Flucht in den Wald wurde es richtig angenehm bei guter und kühler Luft. Wir durchstreiften hier den so typischen Frankenjura mit seinen felsigen Ungetümen. Ein schmaler Pfad auf dem Erzweg führte zwischen den Jurariffs hindurch, was etwas mehr Aufmerksamkeit forderte. Ausrutschen sollte man hier nach Möglichkeit nicht, das könnte gefährlich enden. Wir kamen zum Kuhfels und über den Rummelsberg zum Weißer Fels. Der Weg durch den Wald war wunderschön, romantisch und abwechslungsreich, ging dann talwärts und hinaus ins Freie, wo uns die Hitze schon entgegenschlug. Sunzendorf war aber bald in Sicht und auch der Gasthof Laurer. Dort konnten wir auf der schattigen Terrasse in schönem Ambiente gepflegt zu Mittag essen. Anschließend bestrahlte uns allerdings die Sonne ein ganzes Stück des Weges, bevor wir den kühlenden Wald wieder erreichten. Es ging durch Rothsricht, nochmal durch die Jurariffs und nach einem längeren Anstieg im Forst Braunlohe zurück nach Frankenhof.

Wieder eine herrliche Wanderung durch eine Gegend von besonderem Reiz.