Pfingstmontag 29.05.2023
Schleißdorf-Johannisberg-Freudenberg
Auch diesen Feiertag konnten wir ausfüllen mit einer wunderschönen Wanderung in unserem Landkreis. In Ellersdorf begann die Route auf dem Karl-Krampol-Weg, einem gut begehbaren Forstweg. Bei idealem Wanderwetter, sonnig, warm und leicht windig, ging es meist durch Wald voller Licht- und Schattenspiele, unterhalb der Kuppe des Hirmerberges vorbei und dann hinauf auf den Johannisberg. Da gab es die erste Verschnaufpause, auf einem idyllischen Wiesenflecken vor der Wallfahrtskirche St. Johann Baptist. Wir folgten dem aus Oberpfälzer Granit angefertigten Kreuzweg hinab bis zum Bildstock des Bayerischen Wald-Vereins. Dann gings abwärts, an der Schmie Alm vorbei und auf dem ganz romantischen Pfad – ein Abkürzer – hinunter zum Brückerl über den Hammerbach nach Freudenberg. Im Landgasthof Dotzler machten wir die wohlverdiente Mittagspause.
Für den Rückweg einigte man sich auf eine Planänderung. Da der vorgesehene Weg über den steilen Stauberberg und weiter auf freier Flur über die Felder voll der Sonne ausgesetzt ist, ging man wieder zurück bis zum Bildstock und dann auf dem Höhenbergweg durch den Wald. Ein wunderschöner Weg, richtig erholsam, ständig eingehüllt von dem noch immer frischen Grün in allen Schattierungen. Wieder im Freien kurz vor Ellersdorf hatte man einen tollen Blick in die Landschaft mit den nahen Weihern und in die hügelige Ferne. Hier konnte man noch den Duft des gerade gemähten Heu's einatmen, wurden dafür aber von den Riesentraktoren noch ordentlich eingestaubt. Aber schön wars!
(CG
Oberweißenbach-Sigras-Oberweißenbach
Heute wanderten wir wieder mal in heimatlichen Gefilden. Von Oberweißenbach aus führte der Weg eine kleine Anhöhe hinauf, hier waren bereits schöne Ausblicke geboten, wenn auch in der Ferne noch ziemlich diesig. Wir befanden uns meist in der Höhe, mal auf freier Flur durch blühende Wiesen, mal wieder ein Stück im Wald. Es war bequem zu gehen, keine tiefen Fahrzeugfurchen, kein nasses Gras, und angenehme Temperatur. Einfach ideal!
Man kam durch die kleinen Ortschaften Boden und Streitbühl, die Häuser und Höfe eingebettet in üppigem Grün. Ein wunderbar friedlicher Anblick. In Sigras kehrten wir dann zur Mittagspause im Gasthof "Zum Blechernen Reiter" ein und genossen hier sehr gutes Essen in gepflegter Atmosphäre. Weiter ging die Rundwanderung, vorbei an Wickenricht, über teils abgemähte Wiesen mit dem herrlichen Duft des Heus, teils durch fast kniehohes Gras. Man konnte immer wieder die Blicke schweifen lassen in die weite Landschaft, wo der Turm am Ossinger, der Basaltkegel Parkstein, der Rauhe Kulm und natürlich auch die Mariahilfbergkirche in Amberg zu sehen war. Der Himmel hatte inzwischen aufgerissen und die Sonne zeigte sich. Nahe Unterweißenbach steht die schmucke kleine Kreuzkapelle. Daneben hatte man nach dem tragischen Seilbahnunglück von Kaprun im Jahre 2000 Kreuz und Gedenkstein mit den Namen der Opfer errichtet. 20 Mitglieder des Skiclubs Unterweißenbach mußten damals ihr Leben lassen. Nun gings talwärts durch die grüne Natur nach Unterweißenbach und zu guter letzt wieder hinauf zu den geparkten Autos – da wurde es dann heiß. Ein Teil der Gruppe entschloß sich, diese wunderschöne, naturnahe und entspannte Wanderung mit einem Kurzbesuch der Schönlinder Kirchweih abzuschließen. Wenn das doch so schön am Weg liegt! (CG)
Tag des Wanderns mit dem Bayerischen Wald-Verein
Auch in diesem Jahr nahm die Sektion Amberg des Bayerischen Wald-Vereins am "Tag des Wanderns" teil, der vom Deutschen Wanderverband angeregt und in ganz Deutschland abgehalten wird.
In den letzten Jahren haben die Amberger diese Wanderung immer unter ein Motto gestellt. So war die Kartoffel, die Wildkräuter oder das Wasser Themenschwerpunkt der jeweiligen Wanderung. In diesem Jahr wählte Alt-OB Wolfgang Dandorfer das Motto Hopfen, der in einer Bierstadt besondere Bedeutung hat. 23 Wanderer machten sich auf den Weg nach Illschwang, wo man auf dem dort angelegten Pfad viel über Anbau, Ernte und Verarbeitung erfuhr.
Lorenz Geitner reicherte die Führung mit interessanten Details an. Der Abschluß der Wanderung fand im historischen Hopfenstadl statt, wo der Originalhopfen bei einem Schluck Bier probiert werden konnte.
Frühling im Tal der weißen Laber und auf den Jurahöhen
In Deining
Bahnhof begann unsere heute Wanderung, gleich ansteigend in den Wald hinein und weiter auf der Hochfläche über weite grüne Wiesen. Es wurde ein abwechslungsreiches Bergauf-Bergab, erst hinab ins
Missisippital – unter diesem hochtragenden Namen verbirgt sich nur ein kleines idyllisches Bächlein – und wieder auf einen Höhenweg. der nach Deining führt. Man blickte weit und breit in
saftiges, tiefes Grün einer stillen sanften Landschaft. Von oberhalb des Labertales ging es wieder in die Senke, zur Deininger Eisenbahnbrücke. Dieses imposante Laberviadukt mit einer Länge von
319 m und einer Höhe von 34 m wurde im Mai 1873 als eingleisige Bahnstrecke Nürnberg-Regensburg fertiggestellt. Die Tour führte nun durch das Naturschutzgebiet Weiße Laber bei Waltersberg, mal
durch herrlichen Wald, mal durch Feld und Wiesen bis Sippelmühle. Hier im Landgasthof Sippelmühle, einem liebevoll renovierten 300 Jahre alten Gebäude legten wir eine gemütliche Mittagspause bei
guter Küche ein. Auf dem Rückweg mit noch einigen Anstiegen meinte es dann die Sonne recht gut und ließ es richtig heiß werden, da mußten sich alle mal entblättern. Über Roßthal und Döllwang, mit
einer kleinen Rast vor den letzten Kilometern, erreichten wir wieder unseren Ausgangspunkt. Eine wunderbare Genußtour war das wieder - auf dem Frankenweg durchs Tal, auf dem Jurasteig über die
Höhen, und das in paradiesischer Natur, wo jetzt das Maiengrün und Zitronengelb in der Umgebung wie Balsam auf Augen und Seele wirkt. (CG)